[27.08.2013] Pößnecker Klettersteig, Piz Selva (2941m), Piz Miara (2964m), Piz Boe (3152m) mit Resi, Conny, Christian

Da das Wetter heute wieder nicht klettergeeignet war machen wir wieder einen Klettersteig. Wir fahren zum Sellajoch und gehen den Pößnecker Klettersteig. Der ist nicht so, wie man sich heute Klettersteige vorstellt, sondern von 1912 und anders. Zwischendrin ist mal kein Stahlseil, sondern ein enger, bei uns nasser, Kamin und der ist nur mit Bügeln zu erklettern - geil.

Nachdem wir den schon nach 1h durchstiegen hatten und auch ziemlich schnell am Piz Selva und Piz Miara waren, wollten wir nicht gleich wieder absteigen. Also gehen wir die größere Abstiegsrunde über die Pisciadu-Scharte.

Dort kam uns die Idee, wir könnten den Piz Boe ja auch noch mitnehmen. Zur Bambergerhütte am Fuß des Gipfelaubaues gehts eh nur flach dahin, mit einem kleinen Klettersteigstück, wenn man den unteren Steig wählt.

Dann den Gipfelaufbau rauf und schon stehen wir am höchsten Punkt der Sellagruppe. Leider haben wir die ganze Zeit fast 0 Sicht und beim Weg hier hoch war sogar leichter Schneefall. Nach kurzer Gipfelrast gehen wir weiter zur Pordoihütte und steigen von dort nach rechts ab, um in einem Bogen zur Straße zum Sellajoch zu kommen. Die ganze Zeit gab es immer wieder Schauer, aber auch Unterbrechungen mit ein bissl mehr Sicht, aber ab der Hütte begann es durchgehend zu regnen. Vollkommen nass versuchten die Lajoschs dann per Autostopp zum Sellajoch zu kommen, um zuerst das Auto und dann uns zu holen - was auch relativ schnell gelang.

Wir haben dem schlechten Wetter getrotzt und trotzdem so ziemlich das gesamte Sella Massiv abgegrast :) Leider war von der Gegend meistens nichts zu sehen, aber hilft ja nichts...