Plan A war was großes, aber in Anbetracht des instabilen Wetters wechseln wir das Ziel und gehen zum Donnerkogel. Die von Theresa angegebene Zustiegszeit von ca 1h 15min war wohl nichts. Man braucht durchs Skigebiet 1h 45min - und getrödelt haben wir nicht.

Dafür dann 3 Seillängen - naja. Fabian und Roland sind auch dabei, Fabian will was schwereres klettern, Roland geht hinterher. Sie wollen die 'Weberknecht (7+)' gehen. Wir haben uns einen Klassiker ausgesucht, die Renaissance.

Es geht gleich moralisch los, nicht schwer, aber es steckt halt kaum was. Zum Glück hab ich Keile mit. Die Zweite Seillänge ist dann die schwierigste. Die Linie ist klar, aber der Kamin ist echt nicht leicht und es stecken nur Normalhaken, also auch hier sollte die Moral passen. Weiter gehts auch nicht viel leichter, dafür werden die Haken weniger, für mich auf jeden Fall fordernd, aber geil.

Die letzte Seillänge dann leichter, aber die geschlagenen Haken mit Uralt-Schlingen würden wohl einen Sturz niemals halten. Oben treffen wir wieder auf Fabian und Roland und seilen gemeinsam ab.

Die Theresa ist unausgelastet mit 3 Seillängen und Roland hatte eigentlich auch kaum Felsberührung (mehr Expressen und das Seil ;)), also hängten sie noch den 'Gablonzer Weg (5+)' an. Fabian und ich gingen schon zum Wirt. Ein Gewitter zog kurz darauf vorbei, aber den Gosaukamm hat es verschont, nach letzter Woche schreckt uns ein Gewitter so weit weg schon lange nicht mehr...