Nachdem wir uns am Vortag zur Akklimatisation bis auf 5000m den Weg zum Ishinca angeschaut haben, soll jetzt der erste Gipfel her.

Um 2:00 brechen wir auf. Christian geht es leider sehr schlecht, so dass er schon nach kurzer Zeit umdrehen muss. Die Conny begleitet ihn, so dass nur mehr Alex, Fabian und ich weitergehen. Gestern hatten wir uns die Südwest Route angeschaut, wir wollten aber die Nordwest gehen.

Bis zum Schnee ist das problemlos, danach haben aber Schnee und Wind die vorhandenen Spuren verwischt, so dass wir selber den Weg suchen mussten. Nach mehrerem hin- und her sahen wir Lichter hinter uns und hofften auf Ortskundige, leider waren es aber genauso planlose Deutsche.

Inzwischen dämmerte es schon und man konnte besser sehen, wohin man ging. Also wieder zum ersten Wegversuch und siehe da, das wäre eh richtig gewesen.

Nach oben hin wird es immer mühsamer und wir machen alle 10 Schritte Pause. Beim Gipfelaufschwung packen wir das Seil ein und gehen seilfrei zum Gipfel. Ein Wahnsinnsausblick bei Traumwetter entschädigt für die Strapazen. Nach einer ausgiebigen Gipfelrast steigen wir über die Südwest Route wieder ab.

Bei mir macht sich die Höhe und zu wenig zu trinken bemerkbar und ich bin mit meinen Kräften ziemlich am Ende. Auch der Alex ist ein bisschen über sein Limit gegangen und so bezahlen wir jetzt dafür.