[08.08.2010] Reichenspitze (3303m) von der Richterhütte mit der Theresa

Am Samstag nachmittag mit dem Bike bis zum Krimmler Tauernhaus und dann auf die Richterhütte – wie letzte Woche bei eher bescheidenem Wetter. Mal schauen, was der Sonntag bringen würde, gemeldet war ja nicht schlecht.

In der Früh dann zunächst super Wetter. Nachdem uns der Wirt am Abend den direkten Weg von der Richterhütte beschrieben hatte wollten wir den versuchen, auch wenns über einen spaltenreichen Gletscher und alpine 3er Kletterei gehen sollte…
 Bis zum Gletscher waren wir zügig unterwegs, die Resi hat da immer einen ordentlichen Zug drauf. Am Gletscher war dann Spurarbeit angesagt, jeden Schritt bis zum Knie, meisten bis zum Oberschenkel einbrechend, das war schon harte Arbeit und wir brauchten deutlich länger als geplant. Auf dem felsigen Gipfelaufbau dann die Kletterei. Leider war auch da viel Schnee und das Klettern deutlich schwieriger als gedacht. Wir entschieden, mit Standplätzen zu sichern, auch wenn wir selber basteln mussten und Zwischensicherungen so gut wie unmöglich waren – puuh. Adrenalin pur war das. Auch hier brauchten wir dann viel länger und waren erst nach 6h am Gipfel. Inzwischen war auch das Wetter eher durchwachsen mit Wolken und ein paar Schneeschauern.

Geplant war eigentlich noch den Gabler mitzunehmen und dann zur Zittauer Hütte abzusteigen – in anbetracht der Verhältnisse haben wir das aber gecancelt und sind den Normalweg in Richtung Plauener Hütte abgestiegen. Dadurch mussten wir zwar noch die ca 350hm über die Gamsscharte wieder hoch, aber das war es uns Wert. Auf der Richterhütte dann noch auf eine Jause – wo wir genau den ersten Regenguss aussitzen konnten. Dann stiegen wir wieder das endlose Tal bis zum Krimmler Tauernhaus ab.
 Dort bei den Rädern fing es pünktlich wieder zu schütten an, so daß wir völlig durchnässt und saudreckig um 8 am Abend nach einer 13h Tour wieder beim Auto ankamen. Das war wirklich eine harte und schwere Aktion…