Ein weiterer Klassiker ist abgehakt! An einem Traumtagerl. Schon beim Einstieg hatten wir allerdings erste Probleme, weil wir rechts über die Platte gehen wollten, anstatt einfach in den Riß. Eine andere Seilschaft kam aber kurz nach uns und nachdem sie im Riß leicht drüberkamen gingen wir dann auch. Die Route ist eigentlich eh ziemlich logisch und mit Topo auch gut zu finden. Die Absicherung ist wirklich spärlich und für Nervenkitzel ist eigentlich immer gesorgt. Der Uwe war heute ein bissl unrund und hatte schon im Nachstieg mächtig zu kämpfen, so dass ich die letzten drei Seillängen vorgestiegen bin. In der vorletzten Seillänge hab ich dann den Standhaken nicht gefunden und bin weitergegangen bis fast durch den Kamin. Kurz vor Seilende suchte ich dann etwas zum Stand bauen und fand einen geschlagenen Haken und einen Riß für einen Friend. Als Uwe dann 2m vor meinem Stand war zeigte er nach rechts: “Da wär ubrigens ein Haken” – soviel zum Thema… Oben raus dann noch a bissl Wegfindung, denn vor lauter Schlingen und Haken weiß man eigentlich nicht, wohin. Auf dem Grat ist es dann klar und in leichter Kletterei gehts zum Gipfel. Von dort dann ins Throntal über die Leiter wieder zur Mahdegg-Alm und zum wohlverdienten Neger.