Alex und Phillip hatten die Idee, jetzt den Stüdlgrat zu gehen. Da dachte sich Fabian: Gute Idee, machen wir auch. Klar, dass da Christian, Roland und ich dabei sind. Allerdings nicht so wie die anderen zwei mit Übernachtung im Winterraum der Stüdlhütte, sondern natürlich von unten.

Wie wollten eh nicht zu früh starten, um eventuellem Gedränge aus dem Weg zu gehen. Also gings um viertel nach 7 vom Lucknerhaus los. Nach 1 1/2h waren wir bei der Stüdlhütte. Auch sonst ging es gut, es war niemand mehr vor uns, nur hinter uns eine 6er Gruppe, wie sich herausstellte ebenfalls Bergretter aus dem Lungau. Am Frühstücksplatzl seilten wir an. Christian und ich bildeten eine Seilschaft, Roland und Fabian die andere.

Wir gingen eigentlich nur am laufenden Seil, so dass wir auch angeseilt zügig unterwegs waren. Nach 5h standen Christian und ich am Gipfel. Roland und Fabian brauchten ein bissl länger, da sie doch lieber durchsicherten.

Unfassbar warm, unfassbar wenig Schnee, ein Traumtagerl - wie im September, außer das der Tag halt kürzer ist. Der Abstieg war dann auch problemlos, so dass wir noch im Hellen wieder beim Auto waren. Lässige Aktion!

Insgesamt 6 Bergretter unserer Ortstelle waren am Gipfel und noch mindestens 8 andere Bergretter, die allein wir schon getroffen haben, 2 Kärtner kamen nämlich noch über den Nordwestgrat herauf. Viel Betrieb also am Glockner, auch der Winterraum der Stüdlhütte ist immer gut gefüllt, uns kamen beim Abstieg einige entgegen.