[05.04.2014] 3.Tag: Monte Cevedale (3769m) und Palon de la Mare (3703m)

So, heute wollten wir 2 Gipfel in Angriff nehmen. Leider ist das Wetter nicht so schön wie gestern, aber das hindert uns erstmal nicht.

Zunächst gehen wir von der Hütte in die Scharte zwischen Monte Pasquale und Cevedale. Dort muss man dann wieder ein paar hundert Höhenmeter abfahren, um auf den Cevedale gehen zu können.

Wolfgang, Theresa und ich mit den Neubergrettern Phillip, Alex und Fabian wollen das angehen, die anderen nehmen erstmal den Pasquale mit.

Nach der Abfahrt über den spaltigen Gletscher entscheiden wir uns beim Aufstieg fürs anseilen - nicht zu unrecht, die Theresa ist einmal bis zum Oberschenkel mit einem Bein in einer Spalte. Beim letzten Steilstück und dem Bergschrund hätten wir allerdings das Seil früher wegtun sollen, da wäre sonst nur ein Seilschaftssturz draus geworden.

Die Sicht ist oft nicht so gut, so dass wir immer kurze Sonnenfenster zur Orientierung nutzen müssen, um den Gipfel zu finden. Auch auf dem Cevedale ist es ungemütlich und wir fahren gleich wieder in Richtung Monte Rosole ab. Den überschreiten wir nicht am Grat, sondern umfahren ihn - inkl. einer lässigen Steilflanke.

Auf dem flachen Gletscher angekommen fellen wir wieder an und sehen plötzlich vom Col de la Mare eine Gruppe aufsteigen. Aus der Ferne erkennen wir schon, das können nur welche von uns sein.

Also steigen wir nach einer kleinen Pause wieder los und erreichen nur kurz hinter ihnen den Gipfel. Und tatsächlich, lauter Bergretter von uns, die nach dem Pasquale über das Val di Rosole noch auf den Palon gestiegen waren.

Die Normalabfahrt dann in einer großen Gruppe, mit ein bissl Planlosigkeit, aber schlussendlich kommen alle wohlbehalten bei der Hütte an. Puuh, 1800hm mit 2 mal auffellen und immer über 3000m Höhe gehen schon rein, aber wie gesagt, bei dem Abendessen auf der Hütte ist das alles kein Problem ;)