Eigentlich war Klettern angesagt, leider sah das Wetter in der Früh aber gar nicht gut aus, so dass keiner mehr mitgehen wollte - also ausschlafen. Am Vormittag reißt es aber auf und so wird's doch noch was. Zwar keine Kletterei, aber a bissl kraxeln.

Mit Martin starte ich um halb 11 von Stegenwald über die Ofenrinne aufs Tennengebirgsplateau, Ziel ist der Tirolerkogel Nordgrat. Weil wir spät dran sind und das Wetter nicht sonderlich stabil, sparen wir uns das Bäreck und gehen bis zur Pitschenbergalm, um von dort Richtung Scharte zwischen Bäreck und Sulzauer Kogel zu kraxeln. Eigentlich war das der schwierigste Teil, durch Latschen und teilweise brüchigen Fels auf den Grat zu kommen.

Der Grat selber sieht von weitem schwieriger aus, als er es dann ist und so stehen wir recht bald auf dem Gipfel des Tirolerkogels. Wie steigen wir ab? Zum Happischhaus und den gleichen Weg zurück oder gehen wir weiter zum Hochkogel und über die Eisriesenwelt? Wir entscheiden uns für zweiteres und rufen gleich die Theresa an, zwecks Shuttle.

Bei der Eisriesenwelt angekommen war unsere Motivation für die letzten 500hm Hatscherei aber gleich null und so nahmen wir nach einer kurzen Elektrolytaufnahme die letzte Gondel (Martin du Wappler ;)). Also wurde das ganze noch eine kleine Nord-Süd Überschreitung des Tennengebirges.