Geplant war eigentlich eine Firntour: Sulzenhals und Windlegerkar. Mit dabei ein Teil des Trupp 7 von der Ortsstelle, Alex und Christian. Beim Sulzenhals war alles perfekt ausgedacht, schöner Firn.

Christian gings nicht so gut und deshalb fuhr er gleich wieder ab. Alex und ich fuhren ab und schnallten für's Windlegerkar wieder an. Da wir aber durchsteigen wollten, waren wir dort zu früh. Also mein Vorschlag: Gehen wir um die Schneebergwand zur Oberen Windlucke und von dort über den Westgrat auf den Dachstein. Pickel und Steigeisen hatten wir wohlweislich eh schon für die Windlegerscharte mitgenommen.

Also Abfahrt und wo die Adamekhütte in Sicht kommt wieder anfellen und auf den Weg zum Dachstein machen. Unser einziges Problem: Wir haben jeder nur 1/2 Liter zu trinken mit, eigentlich war sowas langes ja nicht geplant - wurscht, muss gehen. Wir kommen ohne Probleme bei der Oberen Windlucke an, am Weg sehen wir, das auch die Torstein Eisrinne gut besucht ist, wir zählen 6 Aspiranten.

Jetzt wieder auf Steigeisen umrüsten und mit dem Pickel schnell zum Gipfel. Da wir nicht früh losgegangen waren ist es jetzt schon früher Nachmittag und außer zwei Bergrettern aus Stainach/Irdning stehen wir allein am Dachsteingipfel - und das an einem Sonntag.

Wir bleiben nicht lange, denn wir haben ja noch einen weiten Rückweg mit nochmal über 200hm Gegenanstieg. Wieder auf der Windlegerscharte bieten sich uns dort dafür jetzt perfekte Firnverhältnisse. Und nachdem morgens doch ordentlich was los war, sind wir inzwischen ganz allein. Die Abfahrt ist ein Traum und auch wenn's ab der Bachlalm tief wird, kann man noch bis zum Auto abfahren - lässige Tour mit 2600hm.